1.1 Definition von Spliss

Spliss, in der Fachsprache als Trichoptilosis bezeichnet, entsteht, wenn die schützende äußere Schicht des Haares – die sogenannte Kutikula – Schaden nimmt und das darunterliegende Haar, der Kortex, freiliegt. Diese Beeinträchtigung der Kutikula bewirkt, dass das Haarende beginnt, sich aufzuteilen. Das Ergebnis dieses Prozesses ist das typische Bild von Spliss. Kennzeichen für Spliss sind oft dünne, trockene oder krause Haarenden. Es kann vorkommen, dass sich nicht nur die Spitzen, sondern auch andere Teile des Haarschafts aufteilen.

1.2 Warum Spliss ein häufiges Haarproblem ist

Spliss ist für viele Menschen ein alltägliches Haarproblem. Die Ursachen sind vielfältig: Unsere Haare sind täglich verschiedenen Umwelteinflüssen wie UV-Strahlen, Wind oder Schadstoffen ausgesetzt. Auch gewisse Haarbehandlungen, sei es das Färben, Bleichen, chemische Glätten oder das ständige Verwenden von Hitze durch Föhn oder Glätteisen, können das Haar beanspruchen und zu Spliss führen. Selbst das Bürsten der Haare, besonders wenn es unsanft oder zu oft erfolgt, kann die schützende Kutikula beeinträchtigen.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass die Haarspitzen in der Regel weniger Feuchtigkeit erhalten. Sie liegen weiter von der Kopfhaut entfernt, die natürliche Öle produziert, um das Haar geschmeidig und geschützt zu halten. Durch diesen Feuchtigkeitsmangel werden die Haarenden brüchiger und anfälliger für Spliss.

Zusammengefasst wird Spliss durch eine Kombination aus Umweltbelastungen, physischen Schäden und mangelnder Pflege begünstigt. In den nächsten Kapiteln dieses Leitfadens geben wir Ihnen einen detaillierten Einblick in die Ursachen von Spliss und bieten Ihnen wertvolle Tipps zur Behandlung und Prävention.